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Arbeitsschwerpunkte im inklusiven Kontext

Aufgrund besserer Lesbarkeit wird in den folgenden Texten die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist immer mit eingeschlossen.

Gelungene Kommunikation öffnet das Tor zu inklusiver Bildung!

Das Förderzentrum Steinburg Nordost stellt ein vielfältiges Beratungs- und Unterstützungssystem für die allgemein bildenden Schulen und Kindertagesstätten im nordöstlichen Bereich des Kreises Steinburg zur Verfügung.


  1. Prävention
  2. Inklusion / Integration
  3. Beratung
  4. Kindertagesstätten
  5. Diagnostik
  6. Elternarbeit
  7. Förderangebote
  8. Schulische Projekte in Kooperation mit den allgemein bildenden Schulen

1. Prävention



Arbeitsschwerpunkte präventiver Arbeit:
  • Individuelle Beratung /Förderdiagnostik
  • Übergang Kindertagesstätte - Grundschule in den Bereichen Sprache und emotional soziale Entwicklung
  • Unterstützung während der flexiblen Eingangsphase
  • Unterstützung der Kollegen der allgemein bildenden Schulen bei der Erstellung von Lernplänen
  • Beratung hinsichtlich des Verfahrens zur Überprüfung auf sonderpädagogischen Förderbedarf
  • Unterstützung der Schüler und Schülerinnen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Kooperation mit dem Förderzentrum Geistige Entwicklung
  • Lernstandserhebung
  • Elternarbeit
  • Zuständig für Kinder in Erziehungshilfeeinrichtungen durch das Heimkonzept des Kreises Steinburg

2. Inklusion / Integration
Wir sehen es als unsere Aufgabe an alle Kinder und Jugendlichen mit ihren Bedürfnissen in den allgemein bildenden Schulen so zu begleiten, unterstützen und zu fördern, dass ihnen durch diese Beschulung Vorteile erwachsen und sie durch individuelle Unterrichtsformen die Art von Förderung erhalten, die sie benötigen.

Arbeitsschwerpunkte inklusiver Arbeit:
  • Förderung der Schüler mit anerkanntem Förderbedarf Lernen, Geistige Entwicklung auf Kreisebene
  • Zusammenarbeit mit den Kreisfachberatungen Schulische Erziehungshilfe, Sprache und körperlich-motorische Entwicklung
  • Zusammenarbeit mit den für die Förderschwerpunkte Hören, Sehen und Autismus zuständigen Institutionen — BIS Autismus Kiel, Landesförderzentren Sehen und Kommunikation Schleswig
  • Teambildung: möglichst verlässliche Kooperation von Kollegen des Förderzentrums und der allgemein bildenden Schulen (gemeinsame Absprachen, Blick auf alle Schüler der Klasse)
  • Gestaltung von übergängen (Grundschule, Grundschule - Sekundarstufe I, Sekundarstufe I - Beruf)
  • Zuständigkeit für Kinder und Jugendliche in Erziehungshilfeeinrichtungen durch das Heimkonzept des Kreises Steinburg
  • Elternarbeit
  • Zusammenarbeit mit Institutionen und multiprofessionellen Teams

3. Beratung
Im Zuge der Umstrukturierung der Bildungslandschaft in Richtung Inklusion befinden wir uns in einem Entwicklungsprozess, der die sonderpädagogischen Aufgaben an den allgemein bildenden Schulen verändert hat. Dies hat zur Folge, dass ein maßgeblicher Fokus unserer Arbeit auf Beratung liegt.

Wir arbeiten lösungs-und ressourcenorientiert mit allen an Schule Beteiligten (Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Institutionen).

Im Kreis Steinburg gibt es für den Bereich emotional-soziale Entwicklung das Handlungskonzept.
4. Kindertagesstätten
Übergänge gestalten
In den Kindertagesstätten werden Kinder im sprachlichen und im emotional-sozialen Bereich durch sonderpädagogische Lehrkräfte gefördert, die sowohl in der Kita als auch in der Eingangsphase der Grundschulen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Im Übergang von der Kita zur Grundschule sind die Kollegen des Förderzentrums an den Einschulungsgesprächen (Sprachstandserhebung) beteiligt, so dass wir in Zusammenarbeit mit der Kita, dem Gesundheitsamt und den Eltern bei Bedarf an der Vorbereitung eines guten Übergangs eng zusammen arbeiten können.
5. Diagnostik
Um individuelle Lernfortschritte und Förderung zu ermöglichen, stellen wir besondere Bedarfe des Kindes/Jugendlichen fest.

Diagnostische Verfahren ermöglichen einen genauen Blick auf den Lernstand von Schülerinnen und Schülern. Diese können lernprozessbegleitend oder auf einen Förderschwerpunkt bezogen sein. Sie haben immer das Ziel, jedem Kind die Unterrichtsinhalte und Angebote zugänglich zu machen, die seinen individuellen Fähigkeiten entsprechen. Frühestens am Ende der Eingangsphase in der Grundschule kann für den Förderschwerpunkt Lernen die sonderpädagogische überprüfung beantragt werden. Der Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung kann schon vor Schuleintritt festgestellt werden mit der Option der Beschulung am Förderzentrum Geistige Entwicklung oder inklusiv an der allgemein bildenden Schule.
Im Rahmen der inklusiven Beschulung übernimmt das Förderzentrum Steinburg Nordost in Absprache mit der Steinburg-Schule die Förderung.

In Zusammenarbeit mit den Kollegen der allgemein bildenden Schulen erhält jeder Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf einmal jährlich zum Halbjahr einen individuellen Förderplan.

Die Förderschwerpunkte Sehen und Hören werden von den Landesförderzentren in Schleswig begleitet. Der Förderschwerpunkt Autismusspektrumsstörung bedarf der Zusammenarbeit von BIS Autismus (Beratungsstelle) und den Förderzentren. Körperlich motorische Entwicklung (kmE), Sprache und der Förderschwerpunkt emotional soziale Entwicklung wird von den Kreisfachberatern vor Ort unterstützt.
6. Elternarbeit
Das gemeinsame Ziel ist das Gelingen des Bildungs-und Erziehungsauftrags. Schule und Elternhaus können nur zusammen zu besseren Bildungschancen beitragen.

Als Ansprechpartner stehen wir gerne unterstützend und beratend Eltern zu verschiedenen Themen- und Fragestellungen der Kindesentwicklung und der Schullaufbahn des Kindes/ des Jugendlichen zur Verfügung.

Sowohl im präventiven als auch im inklusiven/integrativen Kontext ist eine gute Zusammenarbeit der Eltern, der allgemein bildenden Schulen, des Förderzentrums und an Bildung beteiligten Institutionen der Schlüssel zum Erfolg.
7. Förderangebote
Als Ergänzung zu unseren individuellen Unterstützungsangeboten im Rahmen der Prävention und Inklusion können wir für einzelne Schüler bzw. Kleingruppen Förderangebote in folgenden Bereichen anbieten:
  • Schriftspracherwerb / Lesen und Rechtschreiben
  • Aufbau mathematischer Kompetenzen
  • Soziales Kompetenztraining
  • Sprache
  • Hörverarbeitung
  • Aufbau kognitiver Strategien
  • Selbstkompetenztraining
  • Konzentrationstraining

8. Schulische Projekte in Kooperation mit den allgemein bildenden Schulen
Campustag: An der Wilhelm-Käber-Schule (WKS) in Hohenlockstedt erhalten Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung an einem Schultag in der Woche in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe Lebens- & alltagspraktischen Unterricht.

Schatzkiste: An der Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld werden Schüler mit dem Förderschwerpunkt Emtionale und soziale Entwicklung der Jahrgangstufen 1-4 in einer Projektklasse in einer auf sie abgestimmten Lernumgebung unterrichtet. Lerninhalte stellen hier neben Unterrichtsinhalten Selbst- und Sozialkompetenztrainings dar. Ziel ist die schnellstmögliche Rückführung in die Regelklassen.